Das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft verfolgt das   Ziel, die Betreuung der onkologischen Patienten zu verbessern und ihnen   in jeder Phase und für jeden Bereich ihrer Erkrankung eine an hohen   Qualitätsmassstäben orientierte Behandlung zu ermöglichen.
    
    Dafür   werden die Kliniken ausgezeichnet, die sich einem   Zertifizierungsverfahren unterzogen und somit nachgewiesen haben, dass   sie die hohen Anforderungen an die Versorgung onkologischer Patienten   erfüllen. 
    
    Die verschiedenen Arten zertifizierter Zentren sind in   dem 3-Stufen-Modell der onkologischen Versorgung abgebildet. Die Basis   stellen dabei die Organkrebszentren dar, in denen häufige Tumorarten wie   Brustkrebs, Darmkrebs oder Prostatakrebs behandelt werden. Die   Onkologischen Zentren, in denen mehrere Tumorerkrankungen unter einem   Dach betreut werden, bilden die zweite Stufe der Pyramide. Die Spitze des Modells sind die durch die Deutsche Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren, deren Schwerpunkt neben der Patientenversorgung auf Forschung und Lehre liegt.
    
    Zertifizierte   Zentren müssen jährlich bei einer Begutachtung vor Ort nachweisen, dass   sie die fachlichen Anforderungen an die Behandlung der Tumorerkrankung   erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem   verfügen. Die fachlichen Anforderungen sind in Form von Erhebungsbögen   zusammengefasst, die die quantitativen und qualitativen Voraussetzungen   für die Zentren enthalten. Die Anforderungen werden in   interdisziplinären Kommissionen erarbeitet und in regelmäßigen Abständen   aktualisiert. In den Kommissionen sind Experten für alle Bereiche einer   Tumorerkrankung vertreten. Das bedeutet, neben Mitgliedern der   ärztlichen und pflegerischen Fachgesellschaften sind unter anderem auch Psychoonkologen, Sozialarbeiter und Patientensprecher an der Erarbeitung der fachlichen Anforderungen beteiligt.
    
    Das   gesamte Zertifizierungssystem und somit auch die Durchführung der   Audits werden durch das unabhängige Institut OnkoZert betreut. Weitere   Informationen über den Zertifizierungsablauf finden Sie unter:
    
    OnkoZert GmbH
    Gartenstraße 24
    89231 Neu-Ulm
    Tel.: (0731) 705 1160
    Fax: (0731) 705 11616
    E-Mail: info@onkozert.de 
    Internet: www.onkozert.de
Onkologische Zentren können über die Zertifizierung von Kopf-Hals-Tumor-Zentren ihre spezielle Expertise für Tumorentitäten nachweisen, die außerhalb von Organkrebszentren behandelt werden. Die entsprechenden Module in denen die Fachlichen Anforderungen zusammengefasst sind, können hier heruntergeladen werden.
    Teil 1:
    Erhebungsbogen für Onkologische Zentren [PDF, 390 KB]
    – Vorsitz der Zertifizierungskommission: Prof. Dr. M. Bamberg
    – Erarbeitet von der Zertifizierungskommission Onkologische Zentren
    – Inkraftsetzung durch den Vorstand der DKG am 16.03.2009
    Teil 2:
    Modul Kopf-Hals-Tumor-Zentrum [PDF, 150 KB] 
    – Vorsitz der Zertifizierungskommission: Prof. Dr. Iro
    – Erarbeitet  von der Zertifizierungskommission Kopf-Hals-Tumoren
    – Inkraftsetzung  durch den Vorstand der DKG am 12.03.2010